Grand Tour Switzerland – Let’s go west
Am Samstag traf sich ein kleines Grüppchen an der Coop Tankstelle Mägenwil zum Start von Emmi’s erster Etappe der Grand Tour of Switzerland. Der Treffpunkt war nicht einfach zu finden, weil eine Grossbaustelle die Anfahrt versperrte. Dennoch waren alle zeitnah vor Ort zum Start für unseren Ride-out.
Der Weg führte uns über die Autobahn A3 / E60 nach Basel und über die E18 nach Reinach. Schnell ging es kurvig weiter nach Delsberg und St. Ursanne, wo wir eine Rundfahrt durchs Dorf machten, um den Clos du Doubs zu sehen. Das Dörfchen St. Ursanne ist sehr pittoresk und eine Anfahrt wert. Die Strasse führte uns in schönen Schwüngen weiter nach Saignelégier, La Chaux-de-Fonds bis nach Neuchâtel. Als wir die Innenstadt am See erreichten, konnten wir direkt die letzten sieben freien Parkplätze ansteuern. Das machte mächtig Eindruck auf uns alle. Wir vermuteten, dass Emi für die Reservation der Plätze besorgt war. Im Strand-Café an der Uferpromenade gönnten wir uns einen leckeren Croque-Monsieur und kühle Getränke.
Wir fuhren weiter die Hügel hinauf ins Val de Travers, welches für die Herstellung des Absinths, der Fée Verte, bekannt ist. Die Route führte uns entlang an einer schön geschwungenen Passstrasse Granges-la-Côte hinunter nach Vuiteboeuf. Nach einem kurzen Halt bei den Grotten von Vallorbe fuhren wir weiter nach Champagnole, unserem ersten Ziel der zweitägigen Tour.
Im Hotel Le Bois Dormant angekommen, gönnten wir uns alle erst ein kühles Bier, um die Eindrücke unseres ersten Tages zu verarbeiten. Bei reichlich Wein und einem fünfgängigen Menu liessen wir den herrlichen Sommerabend angemessen ausklingen.
Am Morgen fuhren wir zeitig los, um über das Hochjura von Frankreich an den Genfersee zu fahren. Auf der Passtrasse runter nach Versoix kamen uns unzählige Rennvelofahrer entgegen, welche sich den steilen Berg hochkämpften. Die letzte Strecke fuhren wir über die Autobahn nach Genf, um unsere Stadtrundfahrt zu starten. Es war bereits Mittagszeit, weshalb es in der Stadt schon ziemlich heiss war. Trotz des zähen Verkehrs entlang des Ufers war es die Mühe wert. Wir wurden dafür entschädigt für beeindruckende Blicke auf prächtige Villen am Seeufer im Wechsel mit freier Sicht auf den See.
In Gland bogen wir ab zum Col du Marchairuz, um ins Valée de Joux zu gelangen. In Le Pont angekommen, konnten wir unseren Hunger auf der schönen Terasse des Hotels de Truite stillen. Über schöne Landtrassen fuhren wir nach Vallorbe und Yverdon, um dort auf der A1 / E25 nach Bern zu fahren. Auf der Autobahnraststätte in Kirchberg nahmen wir ein Glacé bei Burger King. Wir waren alle wohl zu zufrieden oder müde, um uns über den aussergewöhnlich schlechten Service aufzuregen. Nach kurzer Rast verabschiedeten wir uns dort voneinander.
Wir alle verbrachten zwei unvergessliche Tage und konnten einmal mehr feststellen, wie abwechslungsreich und beeindruckend die Landschaft der Schweiz ist.
Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung dieser Grand Tour of Switzerland.
Text und Bilder: Martin