William Tell Chapter Switzerland

Besuch vom HD-Museum in Rickenbach am 1. Mai 2021

Am Tag danach – der frühmorgendliche Blick aus dem Fenster – knapp 6° und Dauerregen – wie hatten wir gestern doch ein Wetterglück!
Zurück zum Samstagmorgen am 1. Mai – gut waren die Harley’s da – ansonsten hätte man meinen können, dass wir einen Hockeymatch zu bestreiten hätten. Nicht nur der Regenradar, auch die tiefen Temperatu-ren bewogen uns, dass wir uns mit verschiedenen Kleidungsstücke um-fangreich zu schützen versuchten.
14 FahrerInnen versammelten sich guten Mutes bei Bixe und wurden von Andy herzlich begrüsst. Heute stand ja der erste gemeinsame WTC-Ausflug 2021 auf dem Programm und so machte uns RC Andy zum Jahresauftakt etwas gründlicher auf die Regeln des Konvoifahrens und auf die Gefahren bei Bodennässe aufmerksam.
Ohne Wolkentränen – später jedoch mit viel Nebel – ging es via Sins, Muri Richtung Schongau, Aesch, Römerswil, Herlisberg nach Ricken-bach.
Wir hatten es vermutet, Susanne und Alfons Schneuwly empfingen uns auf dem Vorplatz ihres neuerstellen HD-Museums. Schon beim Parkie-ren war es spürbar, da waren wir auf das Herzlichste willkommen.
 «Wir gelten schon ein bisschen als Spinner» – seit 30 Jahren sammelten Susanne und Alfons allerhand Accessoires von HD. Mit berechtigtem Stolz und aussergewöhnlicher Begeisterung zeigten sie uns ihren «Tempel» und erklärten uns viele Geschichten und Anekdoten aus ihrem HD-Leben. Ja, es war ein spannender Halt in Rickenbach. Und nach dem Museum, die so ehrliche Gastfreundschaft wurde dann noch mit einem umfangreichen, hausgemachtem Apéro untermauert. Susanne und Alfons danken wir bestens für den so angenehmen Besuchsaufenthalt.

Die ersten Regentropfen kündigten sich an und so fuhren wir regenge-schützt über Schlierbach, Wiggertal ins Kurhaus Ohmstal. Wie gern hät-ten wir jetzt die Raumwärme im Restaurant genossen – doch coronokonform nahmen wir auf der gedeckten Terrasse – wohl wissentlich mit Wolldecken – die reservierten Plätze ein. Es war eine absolute Premiere, obwohl ich mich nicht krank fühlte, bestellte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen warmen Tee zum Mittagessen. Doch unangenehm war der Tee dann überhaupt nicht und mit der Wolldecke war es auch akzeptabel. Die Zeit verflog und schon rüsteten wir uns wieder zur Weiterfahrt – mit dem jetzt wirklich beginnendem Regen natürlich mit allen Raffinessen gekleidet. Jetzt kommt die Kleidungsqualität zum Tragen – doch meine Schuhe und meine Handschuhe – vergiss es.
 

Es ging über den Bodenberg nach Fischbach Richtung Grossdietwil. Obwohl ich als Junge in Grossdietwil einige Lausbubengeschichten «geschrieben» habe, empfand ich natürlich schon etwas Stolz, mit dem WTC beim ehemaligen Schulhaus vorbei zu fahren. Ach, wie hätten sich die Lehrer nun endlich auch freuen können – «jetzt ist doch noch etwas aus ihm geworden».
In Altbüron ging es dann Richtung Staltenhöhe, ein kurzer, kurvenreicher und wunderbarer Streckenabschnitt. Und trotz des garstigen Wetters – auf diesem Strassenabschnitt «taumelten» sich verschiedene Motorrad-fahrer und ein Fahrlehrer mit seinen «Zöglingen».
Dann wäre meine Königsetappe gekommen – doch der Regen, die Kälte und die fehlende Weitsicht vermasselten meinen ganzen Stolz – und dennoch, genossen wir auch diesen Abschnitt.
Bei der Baragge in Sursee angekommen war die Lust für einen Schlusstrunk in der Gartenwirtschaft entflogen – wir wollten doch nach Hause an die Wärme. Und so verabschiedeten wir uns kurz vor 16 Uhr und fuhren auf den persönlichen Strecken nach Hause.
Solltest Du jetzt aber den Eindruck bekommen haben, dass wir diese erste offizielle Ausfahrt nicht genossen haben, hast du dich getäuscht. Trotz des Wetters (Kälte+Regen) – es hat richtig Spass gemacht, wir hatten trotz des Regens einen tollen Tag, eine schöne Tour, spannende Eindrücke und ganz besonders, mit einfach coolen Leuten endlich wie-der ein Erlebnis mehr in unseren Erinnerungen.
Ich persönlich war etwas enttäuscht – ich wollte die verschiedenen Hö-henzüge und die Allmend mit der fantastischer Panoramasicht (Inner-schweizer- und Berneralpen bis zum Jura) zeigen. Dabei gingen auch die Blütenpracht der Wiesen und Bäume und die Kuhweiden etwas un-ter. Aber wir haben ja noch eine Chance – am 29. Mai findet die zweite Auflage (coronabedingt) statt.

Text: Alfons
Bilder: Christian

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