Der 2. Juni 2024 war ein grosser Reisetag beim William Tell Chapter Switzerland, die Motoren unserer geliebten Harleys wurden gestartet und es geht los, aber in zwei verschiedene Richtungen.
Einige Members und Prospects waren traurig, denn ihr Event, die Magic Bike im kühlen Rüdesheim war zu Ende und sie machten sich auf den Heimweg und andere freuten sich, denn ihr Abenteuer im warmen Süden fing erst an.
On the Route to Senigallia 1. Tag:
Am Start in Arth war nicht gerade das ideale Harley-Wetter, es war nass und kühl. Aber mit dem Erreichen der Sonnenstube in Bellinzona konnten die Regenklamotten wieder verstaut werden und es ging nach einem guten Mittagessen (in Alois Stammlokal) über den Monte Ceneri nach Lugano. Bei Maroggia führte uns Martin über die Strada da Valmára zur italienische Grenze. Kaum hatten wir uns an die einheimische Fahrweise und Strassen gewöhnt waren wir auch schon in Como. Nach einem späteren Kaffeehalt hiess es Kilometer machen und so fuhren wir via Autobahn unserem Etappenziel Peschiera del Garda entgegen. Leider mussten wir in Höhe Brescia nochmals in unsere Satteltaschen greifen, denn auch in Italien kann es so regnen, dass die hinteren Fahrer die vorderen nicht mehr sehen konnten. Nach dem gemeinsamen Nachtessen ging es dann zu Bett bis auf den Gentlemen, der noch ein paar Schuhe getrocknet hatte.
On the Route to Senigallia 2. Tag:
Die Sonne lacht und gut gelaunt starteten wir unsere Harleys und fuhren über Land nach Lonigo mit seiner schönen historischen Altstadt. Eine Stadtbesichtigung gibt Hunger, aber Hunger kann man auch ohne Stadtbesichtigung haben, also hiess es direkt zu einem Restaurant. Frisch gestärkt starteten wir unsere Motoren und fuhren unserem Tagesetappenziel Padova entgegen.
Kaum angekommen ging es gleich zu einem «gesunden» Apero ins Caffè Storico Pedrocchi (dies ist dort ein Muss) in der City. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung führte uns unser Guide Martin zu einem gemütlichen Restaurant zu Speis und Trank.
On the Route to Senigallia 3. Tag
Nach dem reichhaltigen Frühstück nahmen wir die letzte Etappe in Angriff. Auf dem Damm bei Chioggia sahen wir endlich kurz das Meer. Nach einem kurzen Kaffeehalt in San Giuseppe fuhren wir der Adriaküste entlang bis zum Mittagshalt im „Il Restorante La Buca“ in Cesenatico. Frisch gestärkt ging es nun zum Endspurt nach Senigallia.
Kaum angekommen, natürlich nach dem obligaten Foto, ging es direkt an den Strand zum „Ankommen-Bier“.
Da die Reise nach Senigallia lang war und wir uns eine Erholung verdient hatten, wurde der folgende Tag zum Strandtag erklärt. So dass wir fit für die nächsten Tage waren.
30th European H.O.G Rally Senigallia
Der Event war in der historischen Altstadt verteilt:
Piazza Garibaldi: H.O.G Zone, Custom Bike Show und Main Stage
Foro Annonario: H-D Expo und Servicestelle
Piazza del Duca: Dealer Zone
Rund um die Herzogsfestung Rocca Roveresca: Food-/Shoppingstände, kleine Partyzone
Lange dachten wir, wir wären das einzige Chapter aus der Schweiz, aber wie es so sein muss an einer so grossen Party, trafen wir unsere Freunde vom East-Side-, Bündner- und Lugano Chapter.
Nebenbei: das versprochene polnische Bier der Chefin von AGM Motorcycle Bags haben wir natürlich auch an ihrem Stand eingezogen. Den obligaten Schlummerbecher konnten wir immer zur späten/frühen Stunde noch an der Pool-Bar des Hotels geniessen.
Weitere besondere Highlights waren:
Jeden Morgen vom herrlichsten Sonnenschein und Meeresrauschen geweckt zu werden
Das tägliche Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels im vierten Stock
Die spontane Ausfahrt: Senigallia-Mondavio-Senigallia
Die grosse Parade: Senigallia der Küste entlang nach Marina di Montemarciano und später über Montemarciano – Alfonsi – Sant’ Angelo nach Senigallia zurück
Das Chillen und sünnele am hoteleigenen Strand
Was wir mit Erschrecken feststellten, hatten die meisten Restaurants in und um Senigallia nur Fisch oder Meeresfrüchte auf der Karte!
Alles Schöne hat leider auch ein Ende und so fuhren die ersten drei Freaks bereits am Sonntag, nach einer kleinen Ehrenrunde um den Kreisel, Richtung Heimat.
Die vier Hinterbliebenen mussten leider, wie traurig, noch bei dem schönen Wetter ausharren bis auch sie ein paar Tage später die Heimreise unter die Räder nahmen.
Kleine Restauranttipps:
Trattoria Rimante, Senigallia (einheimische Speisen)
La Baldigara, Senigallia (es ist kein griechisches Restaurant)
Verde Mare Country House, Senigallia (Alternative zu Fisch oder Meeresfrüchten)
Da Nialtri, Marina Di Montemarciano, (das äussere täuscht)
Kleine Ausflugstipps:
San Marino (la città ) ca. 2.00 Std. Fahrt von Senigallia
Ancona, La Grotta del CeIS und die Grotte del Passetto
Spiaggia delle Due Sorelle (Am Schluss kleiner Fussmarsch notwendig)
Auf der SS16 der Küste entlangfahren Richtung Süden
Foto: Erich, Petra
Bericht: Erich
